Im Forschungs-und Entwicklungsprojekt „iLInno – informelles Lernen als Innovationsmotor“ wird ein neuartiges Konzept zur arbeitsprozessintegrierten Kompetenzentwicklung in kleinen und mittleren Unternehmen der Metallbranche sowie ein professionsorientiertes Modell zur Kompetenzentwicklungsbegleitung für betriebliche Weiterbildungsverantwortliche entwickelt. Die Bergische Universität Wuppertal bildet gemeinsam mit drei Unternehmen aus dem Bergischen Land sowie weiteren Umsetzungspartnern einen Projektverbund.
Das Projekt setzt am aktuellen und zukünftigen Fachkräftebedarf an, der insbesondere kleine und mittlere Unternehmen der Metallbranche herausfordert, Strukturen für ein nachhaltiges betriebliches Bildungsmanagement zu entwickeln. Eine wichtige Neuerung in iLInno stellt das gemeinsame Lernen an gegenständlichen Innovationsbeispielen dar. In heterogenen Konstellationen (altersgemischt, qualifikationsgemischt, abteilungsübergreifend) wird an einem gemeinsamen neuen Dritten (GeNeDri) gelernt und gearbeitet. Die Bedingungen und Prinzipien dieser Lernprojekte werden fallspezifisch erprobt und zu einem Konzept verdichtet. Ziel ist ein praxisgeeignetes Konzept, welches systematisch an das jeweilige informell erworbene Erfahrungswissen von Beschäftigten anknüpft. Zudem wird ein Modell (ProHa) zur personalen Begleitung von arbeitsprozessintegrierter Kompetenzentwicklung entwickelt. ProHa bedeutet professionelle Handlungsbefähigung zu betrieblicher Kompetenzentwicklungsbegleitung.
Die erprobten Verfahren und Prinzipien von betrieblicher Kompetenzentwicklung werden in ein weiterbildendes Zertifikatsstudienangebot für betriebliche Weiterbildungsverantwortliche aus technischen Berufen überführt. Dadurch werden die Projektergebnisse branchenübergreifend transferierbar und verstetigt.